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KPIs in der Logistik: Wie du mit den richtigen Kennzahlen von OTIF bis PPM deine Performance wirklich steuerst

Wenn du in der Logistik unterwegs bist, weißt du: Zahlen lügen nicht – aber sie erzählen auch nicht immer die ganze Wahrheit. Zwischen Liefertreue, Flächenproduktivität und Truck-Turnaround-Zeit kann man sich schnell im KPI-Dschungel verlaufen. Und während das Reporting noch hübsch aussieht, stottert der operative Motor schon gewaltig. Klingt bekannt? Dann wird’s Zeit, nicht mehr mehr Kennzahlen zu sammeln, sondern die richtigen.

Denn KPIs sind nicht bloß nette Balken im Dashboard. Sie sind dein Cockpit, dein Frühwarnsystem und, wenn sie clever gewählt sind, dein direkter Weg zu Effizienz, Wirtschaftlichkeit und zufriedenen Kund:innen. Das Problem: Viele Unternehmen messen brav mit – aber steuern kaum. Die Folge? Hohe Kosten, ungenutzte Potenziale und Entscheidungen, die mehr nach Bauchgefühl als nach belastbaren Daten fallen.

Stell dir vor, du hättest ein KPI-System, das nicht nur zeigt, wo du stehst, sondern dich aktiv dorthin bringt, wo du hinwillst. Ein System, das OTIF, Lagerumschlag und Prozessqualität nicht isoliert betrachtet, sondern verknüpft – mit klaren Handlungsimpulsen. Klingt gut? Dann schnapp dir einen Kaffee (oder einen Astra, wir urteilen nicht) und lass uns einmal durchleuchten, welche KPIs in der Logistik wirklich zählen – und wie du sie so aufbaust, dass sie deine Prozesse nicht nur messen, sondern messbar besser machen.

1. Warum die richtigen KPIs in der Logistik entscheidend sind

Wenn du ehrlich bist, kennst du sie – diese Meetings, in denen gefühlt jede Kennzahl auf dem Tisch liegt, aber am Ende keiner so recht weiß, was eigentlich gesteuert werden soll. Der OTIF liegt bei 93 %, die Truck-Turnaround-Time bei 46 Minuten, der Lagerumschlag bei 7,3 – und trotzdem kommt’s im Warenausgang regelmäßig zu Staus. Willkommen im KPI-Dschungel.

Das Problem: Viele Unternehmen messen sich kaputt, statt gezielt zu steuern. Dabei sind KPIs in der Logistik kein Selbstzweck. Sie sollen dir helfen, Entscheidungen zu treffen, Prioritäten zu setzen und Prozesse zu verbessern – nicht Tabellen zu füllen.
Kennzahlen sind wie ein Navi: Wenn du nicht weißt, wohin du willst, hilft dir auch die genaueste Karte nichts. Deshalb beginnt ein gutes KPI-System immer mit der Frage: Was ist eigentlich mein Ziel?

Geht’s dir um Produktivität, Liefertreue, Bestandskosten oder Energieeffizienz? Jedes Ziel braucht seinen eigenen Kompass. Und der besteht nicht aus 50 Messpunkten, sondern aus den paar wirklich entscheidenden, die deine Performance treiben.

Der Unterschied zwischen Messen und Steuern

Viele Logistiker:innen verwechseln Kontrolle mit Steuerung. Kontrolle heißt: Ich sehe, was schiefläuft. Steuerung heißt: Ich erkenne, warum etwas schiefläuft – und kann gegenlenken.
Ein Beispiel: Dein OTIF-Wert (On Time In Full) ist seit Wochen stabil bei 95 %. Klingt top, oder? Aber wenn du genauer hinsiehst, stellst du fest, dass die Liefertreue zwar passt, die Fehlerquote in der Kommissionierung aber gleichzeitig steigt. Das heißt: Du erfüllst das Ziel – aber auf Kosten der Qualität. Ein klassischer KPI-Trugschluss.
Hier zeigt sich, warum du deine Logistikkennzahlen immer in Beziehung zueinander setzen musst. Eine Kennzahl allein sagt nichts über dein Gesamtsystem aus. Erst im Zusammenspiel erkennst du, wo es wirklich hakt.

Von Kennzahlen zu Erkenntnissen
Klingt banal, ist aber entscheidend: KPIs müssen verständlich und beeinflussbar sein. Wenn dein Team nicht weiß, was sich hinter „PPM“ oder „Dock-to-Stock“ verbirgt, werden die Zahlen nie gelebt.
Darum: Halte es pragmatisch.
• Miss nur, was du beeinflussen kannst.
• Definiere klare Verantwortlichkeiten pro KPI.
• Schaffe Transparenz – mit Dashboards, die in Echtzeit zeigen, wo’s brennt.
Das Ziel ist kein KPI-Overload, sondern eine Kultur der Datenintelligenz. Also kein Datengrab, sondern ein Steuerungsinstrument, das wirklich wirkt.
Was die richtigen KPIs bewirken

Wenn du die richtigen Kennzahlen nutzt, merkst du schnell:
✓ Prozesse werden messbarer – und dadurch planbarer.
✓ Entscheidungen werden datenbasiert – und weniger politisch.
✓ Teams übernehmen Verantwortung – weil sie wissen, was zählt.
✓ Produktivität und Qualität steigen – weil du die Stellschrauben kennst.
Das Beste daran: Du sparst Zeit, Geld und Nerven. Und das alles, weil du die richtigen KPIs gewählt hast – und nicht einfach nur die lautesten.

2. Logistikkennzahlen verstehen: Von OTIF bis Lagerumschlag

In der Logistik ist alles messbar – vom Staplerweg bis zur Pickrate. Aber nicht alles, was sich messen lässt, ist auch relevant. Der Trick liegt darin, die Logistikkennzahlen zu finden, die wirklich etwas über Leistung, Effizienz und Kundenzufriedenheit aussagen.
Denn Hand aufs Herz: Eine Excel-Tabelle mit 37 KPIs sieht beeindruckend aus – aber wenn du die falschen misst, steuerst du mit Vollgas in die falsche Richtung.

Operative KPIs – dein täglicher Puls
Hier geht’s um das Tagesgeschäft: Wie rund läuft dein Betrieb?
Diese Kennzahlen zeigen, ob dein Lager und deine Transportprozesse so funktionieren, wie sie sollen.
OTIF (On Time In Full): Der Klassiker – wie viele Lieferungen kommen pünktlich und vollständig beim Kunden an? Ein OTIF über 95 % gilt als stark. Alles darunter ist wie ein verspäteter Zug: nervig, teuer und völlig vermeidbar.
Truck-Turnaround-Time: Wie schnell wird ein Lkw abgefertigt? Jede Minute an der Rampe kostet Geld. Wenn du deine Durchlaufzeit im Griff hast, entlastest du Hof, Dispo und Fahrer.
First-Time-Delivery-Rate: Wie oft klappt’s direkt beim ersten Zustellversuch? Gerade im B2B-Sektor ein unterschätzter Kostenfresser.
Diese operativen KPIs sind wie Vitalwerte – sie zeigen dir, ob dein System gesund läuft oder ob irgendwo der Puls zu hoch ist.

Bestands- und Lagerkennzahlen – Balance zwischen Kapital und Fläche
Ein Lager ist wie ein Kühlschrank: Zu leer – schlecht. Zu voll – auch schlecht.
Deshalb brauchst du Kennzahlen, die dir helfen, das Gleichgewicht zu halten.
Bestandsgenauigkeit: Stimmen Soll- und Ist-Bestände überein? Wer hier unter 98 % liegt, sollte schleunigst seine Prozesse prüfen.
Lagerumschlagshäufigkeit: Zeigt, wie oft dein Bestand im Jahr umgeschlagen wird. Ein hoher Wert bedeutet: geringe Kapitalbindung, hohe Effizienz.
Lagerreichweite: Gibt an, wie lange dein Vorrat bei normalem Verbrauch reicht. Zu hoch? Kapitalbindung. Zu niedrig? Lieferengpässe.
Mit diesen Zahlen siehst du nicht nur, was du hast, sondern wie gut du damit arbeitest. Und genau das trennt smarte Lagersteuerung von reiner Bestandsverwaltung.

Transport- und Supply-Chain-Kennzahlen – das Rückgrat deiner Performance
Sobald deine Ware das Lager verlässt, beginnt die Königsetappe. Jetzt zählt Effizienz, Präzision – und Kostendisziplin.
Transportkosten pro Einheit: Das Maß aller Dinge. Wenn du hier keine Transparenz hast, verbrennst du Geld auf Rädern.
Durchschnittliche Transitzeit: Zeigt, wie lange deine Ware von A nach B braucht. Ideal: stabil, planbar, vorhersehbar.
Frachtrechnungsgenauigkeit: Klingt banal, ist aber Gold wert – fehlerhafte Rechnungen sind stille Profitkiller.
Diese Supply-Chain-Performance-Kennzahlen machen sichtbar, wo dein Netzwerk wirklich effizient ist – und wo du nur glaubst, es sei so.

Qualitäts- und Lieferantenkennzahlen – dein Frühwarnsystem
Deine Lieferkette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Darum lohnt sich ein kritischer Blick auf Partner, Prozesse und Qualität.
Lieferantenfehlerquote: Je niedriger, desto stabiler dein Prozess.
Lieferanten-Compliance: Wer hält Qualitäts-, Termin- oder Nachhaltigkeitsstandards ein – und wer nicht?
PPM (Parts per Million): In der Produktion der Standard schlechthin. Je weniger fehlerhafte Teile pro Million, desto besser die Qualität.
Gerade hier zeigt sich, ob du auf Vertrauen oder Kontrolle baust – beides brauchst du, aber das richtige Maß ist entscheidend.

Finanzielle KPIs – wenn Zahlen über Existenz entscheiden
Hier wird’s betriebswirtschaftlich. Diese Kennzahlen zeigen, ob sich deine Logistik rechnet.
Logistikkostenanteil am Umsatz: Wenn du weißt, wie viel Prozent deines Umsatzes in Logistik fließen, weißt du, wie produktiv du arbeitest.
Kosten pro Auftrag: Ein direkter Hebel zur Effizienzsteigerung – jede unnötige Prozessminute kostet bares Geld.
Vertriebskostenquote: Zeigt, wie teuer es ist, dein Produkt zum Kunden zu bringen – und wo du Optimierungspotenzial hast.
Ein Tipp aus der Praxis: Diese Kennzahlen wirken erst, wenn du sie in Relation zueinander setzt. Nur dann entsteht ein echtes Steuerungsbild – vom Wareneingang bis zur Kundenlieferung.

Fazit des Kapitels
Logistik-KPIs sind kein Selbstzweck und schon gar kein Dekor im Monatsreporting. Sie sind der direkte Spiegel deiner Leistungsfähigkeit.
Ob OTIF, Lagerumschlag oder Transportkosten – jede Zahl erzählt eine Geschichte. Die Kunst liegt darin, sie zu lesen, zu verstehen und daraus echte Maßnahmen abzuleiten.
Wenn du das kannst, steuerst du nicht mehr nur dein Lager – du steuerst dein Geschäft.

3. Supply-Chain-Performance messen und verbessern

Kennzahlen sind das Rückgrat deiner Supply Chain – aber erst ihre Verknüpfung macht sie zu einem echten Steuerungsinstrument. Wenn du also wissen willst, wie gut deine Logistik wirklich funktioniert, reicht es nicht, nur OTIF und Transportkosten zu betrachten. Entscheidend ist, wie diese Werte zusammenwirken.
Denn ein Top-OTIF nützt dir wenig, wenn du ihn mit Überstunden, Sonderfahrten und gestresstem Personal erkaufst. Eine niedrige Kostenquote klingt gut, aber wenn dadurch die Liefertreue einbricht, zahlst du am Ende drauf.
Kurz gesagt: Supply-Chain-Performance ist keine Zahl – sie ist ein System, das du verstehen und ausbalancieren musst.

1. Operative vs. strategische KPIs – die Balance macht’s

Operative Kennzahlen wie OTIF, Truck-Turnaround oder Bestandsgenauigkeit zeigen dir, wie’s heute läuft. Strategische KPIs wie Logistikkostenquote, Nachhaltigkeitsanteil oder Lieferanten-Resilienz sagen dir, ob du auch morgen noch wettbewerbsfähig bist.
Das Zusammenspiel dieser Ebenen ist entscheidend. Viele Unternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf das Tagesgeschäft und verlieren dabei den langfristigen Kurs aus den Augen.
Ein Beispiel:
Ein Unternehmen senkt durch Prozessoptimierungen die Kosten pro Auftrag um 10 %. Klingt super. Gleichzeitig sinkt aber der OTIF-Wert von 97 % auf 90 %, weil Personal und Fahrzeuge auf Kante gefahren werden. Die kurzfristige Effizienzsteigerung kippt also mittelfristig in operative Instabilität.
Das Ziel muss daher immer lauten: Wirtschaftlichkeit mit Servicequalität zu vereinen.

2. Supply-Chain-Performance durch Transparenz

Was du nicht siehst, kannst du nicht steuern. Und was du nicht misst, kannst du nicht verbessern.
Das klingt nach einer Plattitüde – ist aber der Grund, warum viele Logistiksysteme ineffizient laufen.
Ein modernes Performance-System schafft Sichtbarkeit entlang der gesamten Lieferkette. Das gelingt durch:
Echtzeitdaten aus Lager, Transport und Lieferantenportalen
Dashboarding-Tools wie GoRamp, Transporeon oder TradeLink Insight Cockpit
Automatisierte Alerts, wenn Kennzahlen vom Sollwert abweichen
So kannst du Engpässe erkennen, bevor sie sich durch die gesamte Supply Chain fressen.
Und wenn du zusätzlich noch historische Daten analysierst, erkennst du Muster – und kannst Probleme lösen, bevor sie entstehen.

3. Der Mensch als KPI-Faktor

Jede Supply Chain ist nur so stark wie die Menschen, die sie steuern.
KPIs funktionieren nur, wenn alle Beteiligten wissen, warum sie wichtig sind. Das bedeutet:
Dein Team muss verstehen, wie sich eine Verbesserung des Lagerumschlags auf Kapitalbindung auswirkt oder warum eine höhere Lieferanten-Compliance langfristig eure Qualität stabilisiert.
➡ Schulungen, transparente Dashboards und Zielvereinbarungen auf KPI-Basis sind hier Gold wert.
Sie verwandeln Kennzahlen von trockenen Reports in greifbare Erfolge.
Bei Allcox nennen wir das: „vom Zählen zum Handeln“ – denn Zahlen sind gut, aber Umsetzung ist besser.

4. Integration, Benchmarking & kontinuierliche Verbesserung

Ein KPI-System ist keine Einmalübung. Es lebt, verändert sich, wächst – so wie dein Geschäft.
Darum solltest du regelmäßig Benchmarks setzen: intern, standortübergreifend oder im Branchenvergleich.
Ein paar Orientierungspunkte:
OTIF in der Kontraktlogistik: Ø 94 %
Lagergenauigkeit: Ø 97 %
Truck-Turnaround-Time: Ø 50 Minuten
Frachtrechnungsgenauigkeit: Ø 96 %
Wenn du darunterliegst, weißt du, wo du ansetzen musst. Und wenn du darüberliegst – Glückwunsch, dann wird’s Zeit, das nächste Ziel zu definieren.

5. Praxisnaher Tipp

Ein KPI-System ist nur so gut wie seine Relevanz. Wenn du Kennzahlen definierst, frag dich bei jeder einzelnen:
→ Kann ich diesen Wert beeinflussen?
→ Hilft er mir, eine Entscheidung zu treffen?
→ Zeigt er mir den Zustand oder die Richtung?
Wenn du bei einer dieser Fragen „Nein“ sagst – raus damit. Deine Zeit ist zu kostbar für irrelevante Zahlenfriedhöfe.

Fazit des Kapitels
Supply-Chain-Performance zu messen bedeutet, dein gesamtes logistisches Nervensystem zu verstehen.
Die richtigen Kennzahlen liefern dir kein Zahlenchaos, sondern Klarheit: über Prozesse, Qualität und Wirtschaftlichkeit.
Und genau das unterscheidet eine gute Logistik von einer exzellenten.

 

KPIs in der Logistik – moderne Lagerprozesse, Datenanalyse und Effizienzsteigerung im Werkvertrag mit Allcox

4. Prozessoptimierung mit System: KPIs als Hebel für Produktivität

Zahlen sind schön, aber sie müssen etwas tun.
Ein KPI, der nicht in eine Handlung mündet, ist wie ein Gabelstapler ohne Akku – steht gut rum, bringt aber nichts.
Darum geht es jetzt darum, wie du mit deinen Logistikkennzahlen echte Produktivität freilegst – und nicht nur PowerPoint-Diagramme füllst.

1. Von Analyse zu Aktion: KPIs als Werkzeug, nicht Dekoration

Viele Logistikbetriebe sammeln Daten, als gäbe es dafür Bonuspunkte. Aber entscheidend ist nicht, wie viele Kennzahlen du hast, sondern was du damit machst.
Ein gutes KPI-System zeigt dir nicht nur was passiert, sondern auch warum.
Beispiel:
Wenn deine Truck-Turnaround-Time steigt, zeigt dir das System idealerweise gleich mit, welche Schicht, welcher Rampentyp oder welcher Lieferant am meisten Verzögerung verursacht.
→ So wird aus einer Zahl eine Maßnahme.
→ Und aus einem Problem eine Optimierung.

2. Prozessverschwendung sichtbar machen

Wenn du Prozessoptimierung ernst nimmst, wirst du früher oder später auf das Thema „Lean Logistics“ stoßen – also das Eliminieren von Verschwendung.
Die richtigen KPIs sind dein Detektiv-Team. Sie zeigen dir genau, wo Zeit, Wege, Material oder Nerven verloren gehen.

Typische Beispiele:
Leerlaufzeiten im Lager → erkennst du über Output pro Stunde
Doppelte Transporte → messbar über Palettenbewegungen je Auftrag
Fehlerkosten → sichtbar über Nacharbeitsquote oder PPM-Werte
Wenn du diese Kennzahlen regelmäßig trackst, kannst du gezielt gegensteuern – und das messbar.
Das ist der Unterschied zwischen „Wir arbeiten dran“ und „Wir haben’s gelöst“.

3. Digitalisierung & Automatisierung – der Turbo für dein KPI-System

Moderne KPI-Systeme leben von Echtzeitdaten.
Mit automatisierten Sensoren, ERP-Schnittstellen oder RPA (Robotic Process Automation) kannst du Prozesse überwachen, ohne dass jemand Zahlen manuell nachpflegen muss.
Tools wie TradeLink Insight Cockpit oder GoRamp liefern dir Live-Daten aus Transport, Lager und Lieferanten – das ist die Grundlage für Echtzeitsteuerung.
Und jetzt kommt der Clou:
Wenn du KPIs digital erfasst, kannst du sie mit Predictive Analytics verknüpfen.

Das heißt: Dein System erkennt Muster, warnt dich vor Engpässen – und gibt dir Handlungsempfehlungen, bevor’s knallt.
→ So wird aus Reporting ein Frühwarnsystem.
→ Und aus Stillstand echte Agilität.

4. Produktivität ist kein Zufall – sie ist eine Konsequenz

Wenn du mit KPIs arbeitest, ändert sich die Denkweise im ganzen Team.
Plötzlich wird sichtbar, was sonst im Alltag untergeht.
Ein paar Stunden weniger Leerlauf hier, eine schnellere Rampenabfertigung dort – und am Monatsende hast du plötzlich fünf Prozent mehr Output.
Das klingt banal, ist aber genau der Effekt, den Allcox in vielen Projekten mit Werkvertragskunden erlebt:
Indem wir jeden KPI täglich erfassen, analysieren und mit den Teams besprechen, holen wir aus denselben Prozessen bis zu 26 % mehr Effizienz raus – bei gleichbleibender Mannschaftsstärke.
Und das ist kein Rechentrick, sondern pure Datenintelligenz kombiniert mit sauberer Umsetzung.

5. KPI-getriebene Kultur – der unterschätzte Erfolgsfaktor

Kennzahlen funktionieren nur, wenn sie gelebt werden.
Wenn du deine Teams einbeziehst, ihre Leistung transparent machst und Erfolge sichtbar feierst, werden KPIs zu einem echten Motivationsmotor.

Mach Zahlen greifbar:
Zeig jeden Morgen den OTIF des Vortags auf dem Teamboard.
Lass die Schichten mit der besten Produktivität selbst präsentieren, wie sie das geschafft haben.
Verknüpfe Bonusmodelle oder Teamevents an messbare Ergebnisse.
So wird aus KPI-Tracking Team-Power – und aus Zahlen echte Verantwortung.

Fazit des Kapitels
KPIs sind keine Kontrolle, sondern ein Werkzeug zur Selbststeuerung.
Wenn du sie strategisch nutzt, bringen sie Struktur in deine Prozesse, Stabilität in deine Abläufe und Leistung in dein Team.
Denn am Ende gilt:
„Was du misst, kannst du steuern – was du verstehst, kannst du verbessern.“
Und genau das macht den Unterschied zwischen Logistik, die funktioniert, und Logistik, die begeistert.

5. Praxisbeispiel: Wie ein produzierendes Unternehmen seine Logistik mit den richtigen KPIs transformierte

Manchmal braucht es keine Revolution, sondern nur klare Zahlen, die endlich richtig gelesen werden.
Ein mittelständischer Hersteller aus Süddeutschland – nennen wir ihn „Projekt NORDLICHT“ – stand genau an diesem Punkt. Die Produktion lief stabil, aber im Lager war Chaos mit System.
Bestände stimmten selten, Kommissionierung dauerte zu lange, Lkw warteten regelmäßig über eine Stunde auf Abfertigung. Das Team arbeitete hart, aber blind. Jeder hatte eine Meinung, keiner hatte Daten.
Bis jemand den Satz sagte, der alles änderte:
„Wir messen viel – aber nichts, was uns wirklich hilft.“
Das war der Startschuss.

Schritt 1: Die KPI-Diagnose – weniger ist mehr

Gemeinsam mit einem externen Partner (ja, der hätte auch Allcox heißen können) wurden über 60 bestehende Kennzahlen geprüft. Ergebnis: Nur 14 davon hatten echten Steuerungswert.
Nach der Bereinigung blieb eine klare Struktur:
Operativ: OTIF, Truck-Turnaround, Kommissionierfehlerquote
Lager & Bestand: Lagerumschlag, Bestandsgenauigkeit, Leergutsortierung
Transport: Transportkosten pro Einheit, Frachtrechnungsgenauigkeit
Qualität: PPM-Wert, Retourenquote
Finanziell: Logistikkostenanteil, Kosten pro Auftrag
Diese Kennzahlen wurden in einem einheitlichen Dashboard zusammengeführt – mit Echtzeitdaten aus ERP und WMS-System.

Schritt 2: Vom Reporting zur Steuerung

Vorher wurden Zahlen gesammelt und montags präsentiert. Jetzt wurden sie täglich aktualisiert – sichtbar für alle.
Das Team sah morgens direkt, wo’s hakt, und konnte sofort reagieren.
Ein Beispiel:
Die Truck-Turnaround-Time lag anfangs bei 72 Minuten. Nach Einführung der Messung pro Rampentyp fiel auf, dass die Wartezeit an Rampe 3 doppelt so hoch war wie an den anderen.
Ein Blick in die Daten zeigte: Dort wurden Mischpaletten mit Sonderverpackung abgefertigt – ohne standardisierte Prozesse.
→ Maßnahme: Separater Slot-Plan, klare Prozessanweisung, Anpassung der Rampenbelegung.
→ Ergebnis: Turnaround nach 6 Wochen bei 49 Minuten.

Schritt 3: Mitarbeiterintegration

Das KPI-System wurde nicht als Kontrollinstrument eingeführt, sondern als gemeinsames Steuerungswerkzeug.
Jede Schicht hatte ihre eigenen Zielwerte – und die Teams konnten live verfolgen, wie sich ihre Arbeit auswirkte.
Das machte was mit der Stimmung:
Aus „die da oben wollen Zahlen“ wurde „wir wollen besser werden“.
Und das zeigte Wirkung:
OTIF stieg von 91 % auf 97 %
Kommissionierfehler sanken um 42 %
Produktivität im Lager stieg um 18 %
Krankheitsquote sank, weil Abläufe klarer und Belastung gleichmäßiger wurden

Schritt 4: Prozessoptimierung auf Datenbasis

Nach drei Monaten begann das Unternehmen, tiefer zu graben.
Man nutzte Predictive Analytics, um Engpässe vorherzusagen – z. B. saisonale Spitzen, Ausfallmuster oder Lkw-Staus im Hofmanagement.
Dadurch konnten Schichtpläne dynamisch angepasst und Pufferzonen gezielt erweitert werden.
Das Ergebnis: Keine Überstunden mehr in Peak-Zeiten – und 8 % weniger Logistikkosten im Quartal.

Schritt 5: Der Aha-Effekt – KPIs schaffen Verantwortung

Nach einem halben Jahr hatten sich die Zahlen etabliert.
Was früher ein reaktives System war, war jetzt ein lebendiges Steuerungstool.
Das Management sah erstmals, warum Prozesse liefen – und nicht nur dass sie liefen.
Und das Beste: Die Belegschaft hatte das Steuer selbst in der Hand.

Was du daraus mitnehmen kannst
KPIs sind keine Pflichtübung. Sie sind dein Spiegel – und dein Werkzeug.
Wenn du sie richtig einsetzt, kannst du Prozesse so klar sehen, dass Optimierung plötzlich Spaß macht.
Oder, wie es der Lagerleiter von Projekt NORDLICHT nach einem halben Jahr sagte:
„Wir haben nichts Neues erfunden – wir haben nur angefangen, die richtigen Dinge zu messen.“
Und das ist der Punkt.

6. 7 Tipps, um dein KPI-System smarter aufzubauen

Wenn du bis hierhin gelesen hast, weißt du: KPIs sind mehr als Zahlen auf einem Dashboard.
Aber wie baust du ein System, das dich wirklich weiterbringt – und nicht in Datenmüll erstickt?
Hier kommen 7 handfeste Tipps aus der gelebten Logistikpraxis. Direkt umsetzbar, garantiert hilfreich und mit dem typischen Allcox-Ansatz: pragmatisch, klar, effektiv.

Tipp 1: Fang mit deinem Ziel an, nicht mit der Tabelle

Viele fangen mit Kennzahlen an, bevor sie wissen, was sie eigentlich erreichen wollen.
Definiere zuerst das Warum:
→ Willst du Durchlaufzeiten senken?
→ Kosten kontrollieren?
→ Lieferqualität verbessern?
Erst wenn dein Ziel klar ist, bestimmst du, welche Kennzahlen dir helfen, es zu erreichen.
Das spart Zeit, Ressourcen – und jede Menge sinnloser Reports.

Tipp 2: Wähle wenige, aber wirkungsvolle KPIs

Mehr ist nicht mehr.
Ein gutes KPI-System besteht selten aus mehr als 15 Kennzahlen.
Und die sollten:
direkt auf Unternehmensziele einzahlen,
messbar und beeinflussbar sein,
regelmäßig aktualisiert werden.
Lieber fünf starke KPIs, die jeden im Unternehmen interessieren, als 50, die niemand versteht.

Tipp 3: Mach Kennzahlen sichtbar – für alle

Ein KPI, den keiner sieht, verändert nichts.
Deshalb: Bring Transparenz rein.
Ob mit Digital Boards, großen Screens im Lager oder kurzen Daily-Reports per App – deine Teams müssen sehen, was Sache ist.
Wenn jede:r weiß, wie der OTIF, die Produktivität oder die Fehlerquote steht, entsteht automatisch Verantwortung.
Und ganz ehrlich: Nichts motiviert mehr als ein grüner Pfeil nach oben.

Tipp 4: Denk in Zusammenhängen, nicht in Silos

Dein Lager arbeitet nicht isoliert, deine Transporte auch nicht.
Wenn du KPIs getrennt betrachtest, übersiehst du Ursache und Wirkung.
→ Eine niedrige Kommissionierleistung kann an schlechten Stammdaten liegen.
→ Hohe Transportkosten können auf unklare Ladeprozesse zurückgehen.
Verknüpfe deine KPIs logisch: Bestand ↔ Prozessqualität ↔ Lieferperformance ↔ Kosten.
So erkennst du Muster – und kannst smarter eingreifen.

Tipp 5: Automatisiere, wo’s sinnvoll ist

Manuelles Reporting frisst Zeit und macht Fehler.
Setz auf digitale KPI-Systeme, die Daten automatisch erfassen:
WMS und TMS für Lager- und Transportdaten
IoT-Sensoren für Laufzeiten, Temperatur oder Hofbewegungen
RPA (Robotic Process Automation) für repetitive Reporting-Aufgaben
Das spart nicht nur Arbeitszeit, sondern liefert auch konsistente, verlässliche Daten – die Basis jeder Prozessoptimierung.

Tipp 6: Binde dein Team aktiv ein

Ein KPI-System lebt von Menschen, nicht von Maschinen.
Schul deine Teams, erkläre Zusammenhänge und lass sie selbst Vorschläge machen, welche Kennzahlen relevant sind.
So entsteht Beteiligung statt Widerstand.
Denn wer versteht, wie sich Lagergenauigkeit auf Lieferzeiten oder Reklamationen auswirkt, handelt automatisch mit mehr Weitsicht.

Tipp 7: Entwickle dein KPI-System weiter

Stillstand ist in der Logistik keine Option – und auch nicht im Reporting.
Dein Unternehmen verändert sich, deine Märkte auch. Deshalb sollten sich deine Kennzahlen mitentwickeln.
Mach jedes Quartal ein kurzes KPI-Review:
✓ Welche Kennzahlen liefern echten Mehrwert?
✓ Welche sind überflüssig geworden?
✓ Welche neuen KPIs braucht es, um aktuelle Herausforderungen zu erfassen (z. B. CO₂-Effizienz oder Lieferanten-Resilienz)?
So bleibt dein System schlank, relevant und zukunftsfähig.

7. Zukunft der KPIs in der Logistik: Von Predictive Analytics bis Nachhaltigkeit

Wenn du heute noch manuell Excel-Tabellen fütterst, wirst du morgen von KI-Systemen überholt.
Die Zukunft der KPIs in der Logistik liegt nicht mehr in der rückblickenden Analyse, sondern in der vorausschauenden Steuerung – Stichwort: Predictive Supply Chain Management.
Kennzahlen werden immer intelligenter, Systeme immer vernetzter.
Das bedeutet: Du erkennst nicht nur, was passiert ist, sondern was als Nächstes passieren wird – und kannst handeln, bevor’s teuer wird.

 Prädiktive KPIs – vom Rückspiegel zum Radar

Früher war KPI-Analyse wie Autofahren mit Blick in den Rückspiegel.
Heute schauen smarte Unternehmen nach vorn.
Durch Predictive Analytics erkennen Systeme Muster und Abweichungen in Echtzeit:
Ein Algorithmus sieht, dass sich Lieferzeiten bei einem bestimmten Spediteur verschlechtern.
Er prognostiziert eine steigende OTIF-Abweichung in den nächsten Tagen.
Du kannst reagieren – bevor dein Kunde es überhaupt merkt.
Das ist nicht Zukunftsmusik, das passiert bereits: KI-Systeme wie Kinaxis, o9 Solutions oder Blue Yonder integrieren historische Daten, Wetter, Verkehr, Lieferantenausfälle und sogar geopolitische Einflüsse in ihre Prognosen.
Kurz gesagt: Dein KPI-Dashboard wird zum Frühwarnsystem.

 Nachhaltigkeits-KPIs – Effizienz mit Haltung

Logistik ohne Nachhaltigkeit ist wie ein Hafen ohne Wasser – da bewegt sich nichts.
Die Branche steht unter Druck: CO₂-Bilanzen, Energieverbrauch, Verpackung, Rückführungsquoten – alles wird messbar gemacht.
Die neuen Green KPIs verbinden Wirtschaftlichkeit mit Umweltverantwortung:
CO₂-Ausstoß pro Sendung
Anteil emissionsfreier Transporte
Return-to-Reuse-Quote (Wie viele Verpackungen werden zurückgeführt?)
Energieeffizienz pro Lagerfläche
Recyclinganteil in der Intralogistik
Diese Kennzahlen sind nicht nur moralisch richtig, sie wirken auch betriebswirtschaftlich: Weniger Energieverbrauch, weniger Leerfahrten, weniger Kosten.
Und: Nachhaltigkeit wird zur Lieferbedingung. Wer seine CO₂-KPIs nicht belegen kann, verliert Aufträge. So einfach ist das.

Resilienz-KPIs – die neuen Stabilitätsindikatoren

Corona, Suezkanal, Ukrainekrieg – die letzten Jahre haben gezeigt, wie anfällig globale Lieferketten sind.
Deshalb setzen immer mehr Unternehmen auf Resilienz-Kennzahlen, um ihre Krisenfestigkeit messbar zu machen:
Wiederanlaufzeit nach Störungen
Diversifizierungsgrad der Lieferanten
Bestandsreichweite in kritischen Segmenten
Risikoeinstufung pro Beschaffungsquelle
Das Ziel: nicht nur reagieren, sondern vorbereitet sein.
Ein resilienter Supply-Chain-KPI zeigt dir, wie robust dein System ist – und ob du Ausfälle abfangen kannst, ohne gleich einen Feuerwehrmodus ausrufen zu müssen.

 KI-gestützte KPI-Dashboards – Intelligenz statt Excel

Zahlen sind gut, aber Handlungsempfehlungen sind besser.
Deshalb entwickelt sich das klassische Dashboard gerade zum Decision Support System.
Statt dir nur eine rote Zahl anzuzeigen, schlägt dir die Software künftig konkrete Maßnahmen vor:
→ „Lagerreichweite unter Zielwert – erhöhe Bestellmenge um 12 %.“
→ „Transportkosten pro Einheit steigen – prüfe Routenbündelung.“
→ „OTIF fällt – liefere Top-5-Verzögerungsursachen mit Handlungsempfehlung.“
Diese Systeme arbeiten mit Machine Learning, werten historische Muster aus und lernen mit jedem Datensatz dazu.
Das spart Zeit, verhindert Fehler und hebt deine Logistiksteuerung auf das nächste Level.

 Die Rolle des Menschen bleibt – sie verändert sich nur

Bei all der Technik darfst du eins nicht vergessen: Kein Algorithmus kann Erfahrung ersetzen.
Was sich verändert, ist die Rolle des Menschen.
Logistikleiter:innen werden zu Datenarchitekt:innen, Schichtleiter:innen zu Prozesscoaches, Mitarbeitende zu KPI-Verstehern.
Das Entscheidende ist: Du musst die Technik führen – nicht umgekehrt.
Denn selbst das beste Dashboard kann keine Verantwortung übernehmen.
Oder wie wir bei Allcox sagen:
„Digitalisierung ist kein Ersatz für Köpfchen – sie ist das Werkzeug, um es besser zu nutzen.“

 Was das für dich bedeutet

Wenn du heute beginnst, deine KPI-Landschaft zu modernisieren, legst du das Fundament für die Logistik von morgen.
Die Zukunft gehört den Unternehmen, die:
Daten intelligent vernetzen,
Kennzahlen als Steuerungsinstrument verstehen,
Nachhaltigkeit und Effizienz kombinieren,
und die menschliche Komponente nicht vergessen.
Wer das schafft, wird nicht nur stabiler, sondern auch profitabler – in jeder Marktphase.

Fazit: KPIs, die wirken – und warum der Werkvertrag dabei hilft

Wenn du bis hierher gelesen hast, dann weißt du:
KPIs sind nicht nur Zahlen – sie sind dein Kompass. Dein Frühwarnsystem. Und manchmal auch dein Wecker, wenn Prozesse einschlafen.
Aber die Wahrheit ist: Ein KPI-System allein macht noch keine gute Logistik. Entscheidend ist, wie du damit arbeitest – und wer es umsetzt.
Denn Kennzahlen entfalten ihre Wirkung erst dann, wenn sie im Alltag gelebt werden.
Wenn Menschen Verantwortung übernehmen, Prozesse wirklich verstanden werden und Maßnahmen konsequent umgesetzt werden.
Und genau da kommt der Punkt, an dem du dir die Frage stellen solltest:
Willst du messen – oder willst du bewegen?

Vom KPI zur Umsetzung – der Allcox-Weg

Bei Allcox dreht sich alles um eines: Wir machen aus Daten Ergebnisse.
Wir erfassen täglich jeden KPI, jede Abweichung, jede Verbesserung – nicht, weil es im Reporting gut aussieht, sondern weil wir daraus Entscheidungen ableiten, die Wirkung zeigen.
In unseren Werkverträgen sind KPIs nicht nur Controlling-Instrumente, sondern Leistungsversprechen.
Wir garantieren Ergebnisse – in Produktivität, Qualität und Prozessstabilität.
Denn wir wissen: Zahlen sind nur dann etwas wert, wenn sie im echten Betrieb ankommen.
Unsere Teams arbeiten direkt bei dir vor Ort, mit eigenem Management, Technik, Software und allem, was dazugehört – vom Schichtleiter bis zur Prozessanalyse.

Das bedeutet:
Du entlastest deine Administration,
du zahlst planbare Stückpreise,
und du bekommst echte Transparenz über Leistung, Effizienz und Fortschritt.
Kein Overhead, kein Blindflug – sondern ein KPI-System, das du siehst, fühlst und in den Ergebnissen spürst.

Werkvertrag oder Arbeitnehmerüberlassung? – Der Unterschied liegt im Ergebnis

Während in der Arbeitnehmerüberlassung oft der Fokus auf Stunden liegt, zählt beim Werkvertrag das Ergebnis.
Das verändert alles: Motivation, Steuerung, Verantwortung – und natürlich die Produktivität.
Laut unserer eigenen Erhebung erzielen Unternehmen über Werkvertrag bis zu 26 % höhere Effizienz als in der klassischen Arbeitnehmerüberlassung.
Warum? Weil wir nicht Personal schicken, sondern Prozesse steuern.
Weil wir nicht Arbeitszeit verkaufen, sondern Ergebnisse liefern.
Und weil unsere KPIs jeden Tag zeigen, dass Leistung kein Zufall ist.

Der logische nächste Schritt
Wenn du deine KPIs im Griff hast, aber das Gefühl kennst, dass zwischen „Plan“ und „Praxis“ noch Luft ist –
dann ist das der Moment, mit uns zu sprechen.
Wir übernehmen Teilbereiche oder komplette Logistikprozesse im Werkvertrag – mit klaren KPIs, messbarer Effizienz und eigenverantwortlicher Umsetzung.
Von der Kommissionierung bis zur Lkw-Abfertigung, vom Displaybau bis zur (Teil-)Automatisierung.
Wir denken Personal, Technik und Prozess als Einheit – damit du dich wieder auf dein Kerngeschäft konzentrieren kannst.
Oder, wie wir bei Allcox sagen:
„Du produzierst – wir machen den Rest.“

Fazit
Die richtigen KPIs in der Logistik sind der Anfang – aber nicht das Ziel.
Das Ziel ist, sie so einzusetzen, dass sie deinen Betrieb wirklich voranbringen.
Mit klaren Prozessen, motivierten Teams und einem Partner, der versteht, wie Logistik in der Praxis funktioniert.
Wenn du wissen willst, wie ein KPI-System aussieht, das nicht nur misst, sondern liefert –
dann lass uns reden.
Work. Grow. Together.
Das ist Allcox.

Weitere interessante Informationen zum Thema findest du in den folgenden Quellen:

bvl.de

iml.fraunhofer.de

 

FAQ zu KPIs in der Logistik

Was sind KPIs in der Logistik und warum sind sie wichtig?

KPIs in der Logistik (Key Performance Indicators) sind messbare Kennzahlen, die die Leistung von logistischen Prozessen abbilden. Sie zeigen, wie effizient, pünktlich und wirtschaftlich ein Logistiksystem arbeitet. Zu den wichtigsten Indikatoren zählen OTIF (On Time In Full), Lagerumschlag, Bestandsgenauigkeit und Transportkosten pro Einheit. Durch den Einsatz von KPIs lassen sich Schwachstellen frühzeitig erkennen, Prozesse objektiv bewerten und gezielte Maßnahmen zur Leistungssteigerung ableiten. So tragen KPIs entscheidend zur strategischen und operativen Steuerung der gesamten Lieferkette bei.

Wie werden KPIs in der Logistik richtig ausgewählt?

Die Auswahl von KPIs in der Logistik erfolgt nach Relevanz, Messbarkeit und Einfluss auf die Unternehmensziele. Zunächst wird definiert, welche Ziele erreicht werden sollen – etwa Kostensenkung, höhere Liefertreue oder Qualitätsverbesserung. Anschließend werden Kennzahlen gewählt, die direkt mit diesen Zielen verknüpft sind. Wichtig ist, eine Balance zwischen operativen (z. B. Lieferzeit, Fehlerquote) und strategischen Kennzahlen (z. B. Logistikkostenquote, Nachhaltigkeit) herzustellen. Überflüssige oder nicht beeinflussbare KPIs sollten vermieden werden, um die Steuerung übersichtlich und wirkungsvoll zu halten.

Welche operativen KPIs in der Logistik sind besonders relevant?

Operative KPIs in der Logistik messen die Effizienz des Tagesgeschäfts und die Leistungsfähigkeit der Abläufe. Dazu zählen der OTIF-Wert (On Time In Full), die Truck-Turnaround-Time, die Kommissioniergenauigkeit und die First-Time-Delivery-Rate. Diese Kennzahlen liefern Informationen über Pünktlichkeit, Durchsatz und Prozessqualität. Werden sie regelmäßig analysiert, ermöglichen sie kurzfristige Steuerungsentscheidungen, um Lieferverzögerungen, Staus an Verladerampen oder fehlerhafte Aufträge zu vermeiden. Operative KPIs bilden somit die Basis für eine präzise Prozessüberwachung im Lager- und Transportbereich.

Wie kann die Supply-Chain-Performance mit KPIs gemessen werden?

Die Supply-Chain-Performance wird anhand einer Kombination aus quantitativen und qualitativen KPIs gemessen. Zu den zentralen Kennzahlen gehören Transportkosten pro Einheit, durchschnittliche Transitzeit, Lagerumschlag, Bestandsgenauigkeit und Lieferanten-Compliance. Durch die Erfassung und Analyse dieser Werte lässt sich die Leistungsfähigkeit der gesamten Lieferkette objektiv bewerten. Moderne Systeme ermöglichen zudem die Visualisierung von Echtzeitdaten, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und die Reaktionsfähigkeit zu erhöhen. Eine kontinuierliche Überwachung der Supply-Chain-KPIs unterstützt die nachhaltige Optimierung der Gesamtlogistik.

Wie helfen KPIs bei der Prozessoptimierung in der Logistik?

KPIs dienen in der Logistik als Steuerungsinstrument zur Prozessoptimierung. Sie zeigen, wo Zeit, Ressourcen oder Kosten ineffizient eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine erhöhte Truck-Turnaround-Time auf unstrukturierte Rampenplanung hinweisen, während eine niedrige Bestandsgenauigkeit auf Fehler in der Lagerverwaltung deutet. Durch die Auswertung dieser Kennzahlen lassen sich gezielte Maßnahmen zur Prozessverbesserung entwickeln, wie etwa die Einführung standardisierter Abläufe, Schulungen oder Automatisierung. Eine regelmäßige KPI-Analyse ermöglicht es, Produktivität und Qualität messbar zu steigern.

Welche finanziellen KPIs spielen in der Logistik eine Rolle?

Finanzielle KPIs in der Logistik verbinden betriebswirtschaftliche Effizienz mit operativer Leistung. Zu den wichtigsten gehören der Logistikkostenanteil am Umsatz, die Kosten pro Auftrag und die Vertriebskostenquote. Diese Kennzahlen zeigen, wie wirtschaftlich Logistikprozesse ablaufen und welche Bereiche Kostentreiber sind. Eine regelmäßige Auswertung ermöglicht es, Budgets besser zu planen, Einsparpotenziale zu identifizieren und Investitionsentscheidungen datenbasiert zu treffen. Finanzielle KPIs sind damit ein zentrales Instrument, um die Rentabilität logistischer Systeme langfristig zu sichern.

Wie kann die Qualität in der Logistik mit KPIs bewertet werden?

Die Qualität logistischer Prozesse wird durch spezifische Qualitätskennzahlen gemessen. Zu den gängigen KPIs gehören die Lieferantenfehlerquote, die PPM-Zahl (Parts per Million), die Retourenquote und die Auftragsgenauigkeit. Diese Kennzahlen zeigen, wie zuverlässig Lieferanten, Lagerprozesse und Transportketten funktionieren. Eine geringe Fehlerquote und hohe Genauigkeit deuten auf stabile Prozesse hin. Durch die systematische Erfassung und Auswertung dieser KPIs lassen sich Schwachstellen identifizieren, Ursachen analysieren und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung ableiten.

Wie werden Nachhaltigkeits-KPIs in der Logistik eingesetzt?

Nachhaltigkeits-KPIs in der Logistik messen ökologische und soziale Aspekte logistischer Prozesse. Beispiele sind der CO₂-Ausstoß pro Sendung, der Anteil emissionsfreier Transporte, die Energieeffizienz pro Lagerfläche und die Recyclingquote. Diese Kennzahlen helfen Unternehmen, ihre Umweltbilanz transparent darzustellen und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Durch die Kombination von Effizienz- und Nachhaltigkeitskennzahlen lässt sich die ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichen Zielen verbinden. Nachhaltigkeits-KPIs werden zunehmend auch von Auftraggebern und Behörden als Entscheidungsgrundlage gefordert.

Wie unterstützt Digitalisierung die Arbeit mit KPIs in der Logistik?

Digitale Systeme ermöglichen die automatische Erfassung, Auswertung und Visualisierung logistischer KPIs in Echtzeit. Durch den Einsatz von ERP-, WMS- oder TMS-Systemen sowie IoT-Sensorik können Daten direkt aus den Prozessen gewonnen werden. Dies reduziert manuelle Fehler, spart Zeit und ermöglicht präzisere Entscheidungen. Zudem können durch Predictive Analytics Trends erkannt und Risiken frühzeitig identifiziert werden. Digitale KPI-Plattformen schaffen somit die Grundlage für eine datenbasierte, agile Steuerung von Logistikprozessen und verbessern die Transparenz über die gesamte Lieferkette hinweg.

Wie oft sollten KPIs in der Logistik überprüft und angepasst werden?

Die Überprüfung von KPIs in der Logistik sollte regelmäßig erfolgen, um Veränderungen in Prozessen, Märkten oder Zielen zu berücksichtigen. Operative Kennzahlen werden idealerweise täglich oder wöchentlich überwacht, strategische Kennzahlen mindestens quartalsweise. Bei strukturellen Änderungen, etwa durch neue Technologien oder Lieferanten, ist eine Neuausrichtung sinnvoll. Eine kontinuierliche KPI-Validierung stellt sicher, dass alle Kennzahlen aktuell, relevant und steuerungsfähig bleiben. Dadurch wird die Aussagekraft des gesamten KPI-Systems langfristig erhalten und die Prozessqualität konsequent verbessert.

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